Mit der Biegevorrichtung werden den Schülern in der 10. Klassenstufe die Grundfertigkeiten vermittelt. Mit einfachen Arbeiten wie Sägen, Feilen und Bohren wird die Biegemaschine hergestellt.
Der Haltewinkel ermöglicht es, die Biegevorrichtung gefahrlos in einen Schraubstock einzuspannen. Dadurch kann das Blech, der Flachstahl (-stab) oder ein Draht gefahrlos gebogen werden.
Auf der Grundplatte werden alle Bestandteile der Biegevorrichtung montiert. Die Grundplatte wird mit dem Haltewinkel verschraubt.
Die Exzenter-Rolle klemmt das zu biegende Halbzeug am Biegekern fest, damit wird dann eine genaue Positionierung der jeweiligen Biegungen erreicht.
Der Biegekern hat an zwei gegenüberliegenden Kanten zwei unterschiedliche Biegeradien angebracht. Dieses Teil muss jeder Schüler selber fertigen. Die genaue Positionierung erfolgt über die zwei außermittig liegende Bohrungen (d = 10 mm) und dem Zylinderstift. Die Toleranzen werden über die mittige Schraubbohrung (M6) aufgefangen. Sind die Abweichungen zu groß, kann der Biegekern nicht mehr mit der Grundplatte verschraubt werden.
Mit der Rolle wird die Biegekraft F auf das Biegeteil übertragen. Damit wird das Biegeteil mit einem Moment M (M = F s) belastet. Im Werkstück steigt die Belastung lokal über die Zugfestigkeit Re, der Werkstoff wird plastisch (bleibend) verformt.
Die Begriffe Kraft F und Moment M und die sich daraus ergebenden Belastungen Druck, Zug, Scherung, Biegung und Torsion können später hier genauer nachgelesen werden. Das Knicken wird nicht behandelt …
Mit dem Hebel wird das Belastungsdrehmoment vergrößert. Wichtig dabei ist das Hebelgesetz (F1 l1 = F2 l2).
Anbei noch die *.pdf- Datei mit den technischen Zeichnungen, um die Bauteile auch richtig fertigen zu können. Und dann noch alle Bauteile mit Projektdatei, aber ohne Normteile …