Sägen – Das Sägeblatt / die Zähne- -s-

Das Herz einer Säge ist das Sägeblatt. Es gibt viele unterschiedliche Sägeblätter, aber wonach richtet sich die Art eines Sägeblatts? Immer ist es die erste Vermutung, und ganz falsch ist es auch nicht: Ja, der Werkstoff, er bestimmt die Form und die Anordnung der Zähne.

Aber schon taucht die zweite Frage auf: Warum sind die Zähne so angeordnet, wie sie sind?

Die seitliche, regelmäßige Anordnung der Zähne nennt man Schränkung. Sie ist notwendig, damit die Schnittfuge breiter wird als das Sägeblatt. So wird eine Verklemmung des Sägeblatts in der Fuge verhindert.

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In der Metallverarbeitung gibt es zwei Schränkungen, die Wellenschränkung und die Rechts-Links-Schränkung. Aber warum gibt es zwei Schränkungen? Und warum gibt es zwei Zahnformen?

(-1-) Ein Sägeblatt für eine Sägemaschine und (-2-) ein Sägeblatt für die Handbügelsäge. Beide Sägeblätter für den gleichen Werkstoff, aber einmal mit einem starken, unermüdlichen Elektromotor und im zweiten Fall der“schwache“, schnell ermüdende Mensch.

Sägezähne im Vergleich

Die Sägemaschine mit dem Elektromotor hat genug Kraft und Leistung. Damit besteht die Gefahr, dass das Sägeblatt zerstört werden kann. Die Zahnform wird mit den kreisförmigen Übergängen an die hohe Belastung angepasst. Dafür wird eine einfach herstellbare Rechts- Links- Schränkung verwendet.

Das Handsägeblatt hat kleine, einfache Zähne aus zwei Gründen: Kleine Zähne, damit der Mensch mit nur geringer Kraft kleine Späne erzeugt und nicht bei zu großen Spänen plötzlich im Werkstoff mit der Säge stecken bleibt. Die Zähne sind einfach geformt, weil hier die Belastung auf den einzelnen Zahn zu gering ist. Es besteht nur eine geringe Gefahr, dass der Zahn zerstört wird. Dafür wird hier eine Wellen- Schränkung verwendet. Damit wird das Sägen ruhiger, die einzelnen Zähne werden geringer seitlich belastet und die Belastung des „Sägemotors“, des Menschen, wird damit geringer.

Schränkungen: Rechts-Links oder Welle
Schränkungen „von unten“